Die Koordinierungsstelle Praxislernen zu Gast bei SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern

Am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, fand die Jahrestagung von SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern im Hotel Golfpark Strelasund in Süderholz statt. Unter dem Motto „Mehr Praxis! Weniger Arbeit?“ lag der Fokus der Veranstaltung auf praxisorientierten Ansätzen für die berufliche Orientierung (BO) an Schulen. Das Netzwerk Zukunft war zu dieser Veranstaltung eingeladen, das innovative Unterrichtsformat Praxislernen zu präsentieren.  

Im Mittelpunkt der Jahrestagung von SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern stand in diesem Jahr die Vorstellung der neuen Verwaltungsvorschrift zur beruflichen Orientierung durch Herrn Petters vom Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern. Diese Vorschrift soll die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen weiter fördern, um praxisnahe Lernformate zu stärken. Ein besonders wichtiger Beitrag kam dabei aus dem Nachbarbundesland Brandenburg: Katharina Fehn, Referentin des Netzwerks Zukunft für das Unterrichtsformat Praxislernen, stellte die erfolgreiche Umsetzung des praxisorientierten BO-Modells in Brandenburg vor.

Beim Praxislernen verbringen Schülerinnen und Schüler einen Teil des regulären Unterrichts in Werkstätten, Betrieben, öffentlichen oder sozialen Einrichtungen. Auf diese Weise erfahren sie Lehrplaninhalte nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Anwendung und es ergibt sich ein besseres Verständnis für die Verknüpfungen zwischen Schulwissen und Berufspraxis. Das Format wurde von den teilnehmenden Unternehmen sehr positiv aufgenommen, da es eine frühzeitige Bindung potenzieller Auszubildender ermöglicht.

Ein zentrales Thema der Diskussionen war die Organisation des Transports von Schüler/-innen zu den oft weit entfernten Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern, einem Flächenland wie Brandenburg. Schulen äußerten Bedenken bezüglich der entstehenden Kosten, woraufhin in Workshops mögliche Lösungen erörtert wurden. Die Tagung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch zwischen Schulen und Unternehmen, sondern förderte auch die Anbahnung neuer Kooperationen. Das Ministerium bekräftigte seine Unterstützung für Praxislernformate und betonte die Wichtigkeit eines anhaltenden Dialogs zur Weiterentwicklung dieser Ansätze.

Das Netzwerk Zukunft bedankt sich herzlich für die Einladung und ist stolz darauf, dass es einen Beitrag zur Veranstaltung leisten und das Potenzial von Praxislernen als effektives Instrument der Berufsorientierung präsentieren konnte.
Foto: Bildungswerk der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e. V. 

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